Mentoring

Mentoring ist ein klassisches Instrument zur Nachwuchsförderung und Personalentwicklung, das vor allem in Einstiegs- und Übergangsszenarien die Intensität und Qualität der Betreuung steigert und um zusätzliche Perspektiven und Ressourcen erweitert. Mittlerweile haben sich Mentoring-Formate an den Hochschulen auf verschiedenen Ebenen etabliert, beispielsweise für Studierende, für Promovierende in strukturierten Programmen oder für neu Berufene. Das Mentoring lässt sich in den Formenkreis der semiprofessionellen Bera¬tungsformate einordnen und wird in der Regel mithilfe alltagskommunikativer Kompetenzen auf der Grundlage einer berufsbezogenen Feldkenntnis durchgeführt. Mentor und Mentee bilden dabei ein Tandem, das im Mentoringprozess eine persönliche Interaktions-, eine vertrauliche Kommunikations- und eine kooperative Handlungsebene aufbaut. Damit erschließen sich den Mentees zusätzliche Ressourcen an Erfahrungswissen, Beratung, Vernetzung und Vorbildern, die in den hierarchischen Strukturen und Rollenmustern der alltäglichen Lern- und Arbeitszusammenhänge so nicht verfügbar wären.

Die Frage der Zielorientierung und Angemessenheit im Beratungsvorgang zwischen Mentor und Mentee macht es erforderlich, die Erwartungshaltung und Interaktionssteuerung auf beiden Seiten zu thematisieren und zu koordinieren. Daher spielt bei der Umsetzung von Mentoring-Programmen die Weiterbildung und Beratung zur qualifizierten Rollenausübung von Mentoren und Mentees eine zentrale Rolle. Dies wird im Rahmen des zwölfmonatigen Programms in drei Workshops umgesetzt, an denen die Mentorinnen, Mentoren und Mentees teils gemeinsam teils aber auch separat teilnehmen.

Wir beraten und unterstützen bei der Konzeption, Initiierung, Durchführung, Evaluation und Weiterentwicklung von individuell zugeschnittenen Mentoringprogrammen.