Promotionscoaching

Der Promotionsprozess verläuft selten linear. In aller Regel führen Doktorandinnen und Doktoranden mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung ein komplexes Forschungsprojekt mit hohem intellektuellem Anspruch, aber auch mit Ergebnisrisiko durch. Zugleich sollen wissenschaftliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen entwickelt werden, die in eine konsistente Karriereplanung münden. Zielorientierung, Durchhaltevermögen, eine planvolle Vorgehensweise sowie ein motivierendes Umfeld sind daher in der Promotionsphase ebenso wichtig wie die Balance zwischen den verschiedenen promotionsspezifischen Aufgabenfeldern.

Das Promotionscoaching begleitet als Verfahren diese Herausforderungen, indem es mit den Doktoranden und Doktorandinnen Probleme im Vorfeld analysiert, den Prozess vorausschauend strukturiert, Ressourcen mobilisiert und Kompetenzen gezielt entwickelt.

Mit dem Verfahren des kollegialen Coachings wird zudem eine Struktur implementiert, die entlang der Phasen und auftretenden Herausforderungen individuelle und gemeinsame Lösungen generiert. So kann sich ein gelungenes Selbstmanagement zur Optimierung des individuellen Erfolgs entwickeln, das neben dem Mehrwert des Networkings auch zur erfolgreichen Karriereplanung führt.

Die Coachingprogramme des Netzwerks Wissenschaftscoaching bestehen in der Regel aus 2 Workshops, 4 Coachingtagen sowie 4 Themenworkshops.

Coaching-Workshop 1

In dem zweitägigen Workshop, wird eine hochschuldidaktische Perspektive auf den Promotionsprozess geworfen. Typische Merkmale und Besonderheiten der Promotionsphase werden genauer betracht und vor diesem Hintergrund die eigene Situation als Doktorand/in analysiert, um daraus Verfahrensschritte für ein gelungenes Selbstmanagement und eube gezielte Prozesssteuerung abzuleiten. Darüber hinaus werden Grundlagen des kollegialen Coachings vermittelt, mit deren Hilfe sich die Promovierenden gegenseitig  bei der Weiterentwicklung ihrer Planungen und Lösungsstrategien unterstützen können.

Coachingorkshop 2

In dem Workshop werden die Verfahrenskenntnisse des kollegialen Coachings aufgefrischt und ausgebaut. Im Mittelpunkt steht die Erstellung eines eigenen Kompetenzprofils, das die fachliche und methodische Ebene ebenso wie die soziale und persönliche umfasst. Anhand des Profils wird eine individuelle Entwicklungsstrategie der Kompetenzen erarbeitet, die Defizite kompensiert, aber auch Stärken profiliert und in eine frühzeitige Karriereplanung integriert.

Coachingtage

Die Coachingtage unterstützen in regelmäßigen Abständen die Arbeit der kollegialen Kleingruppen (5-6 Promovierende) durch die externe Perspektive eines erfahrenen Coaches. Sie dienen dazu, die notwendige Sicherheit im Verfahren zu gewinnen und ggf. neue methodische Inputs zu geben. Mit der Gruppe wird einerseits an Lösungsansätze zu aktuellen Fragen gearbeitet. Anderseits werden die strategischen Ziele und Entwicklungsprozesse systematisch weiter verfolgt. Ziel ist aber auch der Aufbau eines kollegialen Promovierenden-Netzes, das über die vorgegebenen Termine hinaus aks Ressource bestehen bleibt.